Stabsstelle Vielfalt und Gender – für Gerechtigkeit und Partizipation

Gerechtigkeit ist ein Kernthema der Kirche und des Glaubens. Die Evangelische Kirche im Rheinland hat dies ganz klar in der Kirchenordnung formuliert, so heißt es in Artikel 1 Absatz 6 der Kirchenordnung der Evangelische Kirche im Rheinland: „Sie tritt nach außen und nach innen ein für die Achtung der Gebote Gottes, für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, für die Achtung der Würde eines jeden Menschen, ein respektvolles und gleichberechtigtes Zusammenleben in Vielfalt (…).“. Darüber hinaus hat die Kirchenleitung ihr Engagement für Vielfalt insbesondere in ihrer Rolle als Arbeitgeberin durch die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt bekräftigt.

Die Stabsstelle Vielfalt und Gender setzt sich für die theologische und strukturelle Entwicklung der Evangelischen Kirche im Rheinland hin zu einer vielfältigen, gender- und diversitätsbewussten, partizipativen und milieuübergreifenden Kirche ein. Aufgabe der Stabsstelle Vielfalt und Gender ist es, landeskirchliche Prozesse zu initiieren und zu fördern, die darauf zielen, der Vielfalt der Gesellschaft auch in der Kirche Raum zu eröffnen. Die Stabsstelle berät und unterstützt Personen in Leitungsämtern der Evangelischen Kirche im Rheinland bei der Wahrnehmung ihrer Verantwortung für die Entwicklung hin zu einer vielfältigen, gender- und diversitätsbewussten, partizipativen und milieuübergreifenden Kirche.

Die Stabsstelle beim Vizepräsidenten hat ihre Wurzeln im Frauenreferat (1991-2013), das in die Gender- und Gleichstellungsstelle (2013-2021) umgewandelt wurde, wodurch der Fokus von der Gleichstellung von Frauen hin zu einer Strategie des Gender Mainstreamings weiterentwickelt wurde (s. dazu die Frauengeschichte*n S. 80 ff).  2021 wurde der Name in „Stabsstelle Vielfalt und Gender“ geändert und die Konzeption erweitert, um die Entwicklung abzubilden, dass die Stabsstelle für die EKiR neben Genderaspekten auch weitere Diversitätsmerkmale wie beispielsweise Alter und Herkunft in den Fokus rückt.